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Heilige Nacht


“Heilige Nacht”

Eine Weihnachtslegende von Ludwig Thoma

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Heilige Nacht


“Heilige Nacht”

Eine Weihnachtslegende von Ludwig Thoma

Heilige Nacht -
Eine Weihnachtslegende von Ludwig Thoma

Die "Heilige Nacht" gehört zu dem Schönsten und Bekanntesten aus Ludwig Thomas umfangreichem Werk. In vierzeiligen gereimten Strophen erzählt er in der Mundart "seiner Bauern" die Weihnachtsgeschichte.

Das biblische Geschehen hat Thoma in die tief verschneite oberbayrische Landschaft verlegt und die biblische Welt in eine oberbayrische Dorfwelt umgedeutet: Hier trinken Joseph und seine "Spezln" schon gerne die eine oder andere Maß Bier.

Die Schauspielerin Bettina Mittendorfer, gibt den verschiedensten Rollen ihre Stimme: Maria und Joseph, Josias, Simmei, den kommentierenden Engel vom Himmel, und alle Figuren, die die Weihnachtsgeschichte beinhaltet.

Die "heilige Nacht" ist alles andere als heilig, sie zeigt eine Zweiklassengesellschaft auf, in der Maria und Joseph von den Reichen abgewiesen werden und nur die bettelarmen Hirten die Bedeutung der Heiligkeit dieser Nacht erkennen.

“Sie bringt die Verserzählung mit solch einer herzbewegenden Innigkeit und zarten Komik auf die Bühne, dass jeder im Raum meint, die Geschichte noch nie gehört zu haben. Sie ringt dem Text die in ihm steckende Kritik, aber auch die notwendige Poesie ab. Damit wird die Legende von Thoma wieder ganz modern.” (Hans-Georg Krause)

Musikalische Begleitung an der Harfe: Gertrud Sterling. 

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Vom Sterben


"Vom Sterben"
Lesung

Vom Sterben


"Vom Sterben"
Lesung

"Vom Sterben" 
Lesung

In einem Streifzug durch die Literatur mehrerer Epochen, diesmal nicht ausschließlich bayrischer Art, befasst sich Bettina Mittendorfer, einfühlsam und zart, feierlich und sachlich, mit dem Tod.

Erzählt werden Balladen von Kleist und Fontane. Gelesen werden Geschichten von Lena Christ, Olaf Gulbransson, Bert Brecht, Georg Queri und Oskar Maria Graf und natürlich die G'schicht vom Brandner Kasper.

Ein Aufgebot an Sterbeszenen und Abschiedsschmerz - wodurch aber auch der stete Wandel der Zeit und die "Kostbarkeit" des Lebens deutlich wird.

Ein verbindlicher und literarisch "bunter Abend", rund um das Sterben: Eines könnte es jedoch immer sein, Erlösung und ein Fortleben in der Liebe ... Ein Abend für "große Gefühle".

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Alles ist Leben


"Alles ist Leben"
Feuilletons 1919-1939 von Milena Jesenská

Alles ist Leben


"Alles ist Leben"
Feuilletons 1919-1939 von Milena Jesenská

Alles ist Leben
Feuilletons 1919-1939 von Milena Jesenská

gelesen und erzählt von Bettina Mittendorfer

Milena Jesenská (1896-1944) fiel schon als junges Mädchen im Prag ihrer Zeit auf. Das lebensfrohe Mädchen durchschwamm in Kleidern die Moldau um rechtzeitig bei einem Rendezvous zu sein, wurde beim Magnolienpflücken im Park erwischt und machte nächtliche Streifzüge durch den Friedhof. Die junge Frau gab sich betont lesbisch. Später verkehrte sie als Ehefrau des Literaturkenners Ernst Pollak in Kreisen deutschsprachiger Literaten. Das Paar siedelte nach Wien über, wo sie aus der Not heraus beginnt, kleine Texte für Prager Zeitungen zu schreiben. Neben der journalistischen Tätigkeit arbeitet sie als Übersetzerin und lernt Franz Kafka kennen, der ihr die schönsten und bedrückendsten Liebesbriefe dieses Genres widmete.

Die Jesenská kehrt nach Prag zurück und wird dort freudig in die Gesellschaft aufgenommen. Sie verfasste mehr als hunderte Feuilletons, Reportagen und Briefe, die sich mit Modefragen, gesellschaftlichen und intellektuellen Themen beschäftigen und die Vielfalt und Schönheit des Lebens so deutlich zum Ausdruck bringen. „ ...das Leben ist ruhmlos, gewöhnlich, voller Enttäuschungen, es ist nämlich eine einzige Enttäuschung, es ist das ewige Sitzen im Wartesaal, das Warten auf einen Schnellzug, der nie kommt. Aber diese Waldlichtung mit Heidekraut, Sand und spärlichen Kiefern, durch deren Kronen die Sonne scheint ist wunderbar schön, dummes Herz,... denke jetzt nur an das was du siehst...sei weder traurig noch fröhlich...das ist alles Unsinn, ...sei fähig nur diese Stunde auszukosten. ...Ganz einfach: sei.“ (Milena, Narodni Listy, 22.8.1926)

Bettina Mittendorfer erzählt die Biographie und liest die schönsten Texte der Milena Jesenká. Ein Abend, den sie mit Freunden verbringen wollen, damit sie sich ihren Mitmenschen noch näher fühlen.

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Ein Kind


"Ein Kind"
Thomas Bernhard

Ein Kind


"Ein Kind"
Thomas Bernhard

"Ein Kind"
von Thomas Bernhard
Lesung


Thomas Bernhard verbrachte seine Kindheit als lediges und "unerwünschtes" Kind, ausgeschlossen von der Gesellschaft, in Traunstein.

In seinem autobiographischen Roman "Ein Kind" beschreibt er die vielen Verletzungen, die seine Kinderseele ertragen mußte, Mißhandlung und Demütigung durch die Mutter: "Du hast mir gerade noch gefehlt!" und die Gedanken, die er schon im Kindesalter gehegt hat: Zerstörung und Selbstmord.

Aber er schildert auch manches Hochgefühl, das er durchlebte, als "Beherrscher der Welt!" auf dem alten Fahrrad seines Vormunds, oder als Weihnachtsengel beim Krippenspiel:

"...Alles hatte geklappt, nur der Engel hatte versagt. Er saß heraußen auf dem Gang und weinte, während im Saal der Vorhang fiel und der Applaus prasselte."

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Lena Christ - Erinnerungen einer Überflüssigen


"Lena Christ-Täumerei"
Erinnerungen einer Überflüssigen

Lena Christ - Erinnerungen einer Überflüssigen


"Lena Christ-Täumerei"
Erinnerungen einer Überflüssigen

Lena Christ- Täumerei

Lena Christ ist keine Dialektdichterin; Ihre Figuren, Klein- bauern und Kleinbürger, sprechen die ihnen geläufige - sehr differenzierte - Mundart, aber sie selbst stellt sie in einem einfachen, schönen, ganz leise süddeutsch gefärbten Hochdeutsch dar.(...)

Sie schildert nicht aus der Distanz, das heisst, sie wirkt nicht als Beobachterin ihrer Umgebung, sondern sie gibt die Personen und Ereignisse aus solcher Nähe wieder, als sei sie selbst unmittelbar beteiligt an sozusagen schicksalshaften Vorgängen.

(Johann Lachner)

In den Erinnerungen einer Überflüssigen setzt sie ihrem eigenen Leben ein unvergängliches Denkmal: ihrer Kindheit und dem bäuerlichen Tagesablauf, Münchner Hochzeitsbräuchen und dem Wirtshausbetrieb zu allen Jahreszeiten bis zum unglücklichen Ende in einer kleinbürgerlichen Vernunftehe.

„Sie weiß, wie es in der Küche beim Hauserbauern zugeht, und beim Martlbräu.(...) Und sie weiß noch mehr: sie blickt ihren Gestalten bis ins Innerste: keine Regung entgeht ihr, kein Verdacht, kein Spiel mit einem Gedanken.“

(Josef Hofmiller)

Bettina Mittendorfer spielt und liest aus den Hauptwerken der Schriftstellerin, den Erinnerungen einer Überflüssigen, Rumplhanni und Mathias Bichler, sowie aus Teilen aus Prosa und Gedichten, und stellt die Wirklichkeit und „den Traum“ der Lena Christ gegenüber.

Elmar Slama absolvierte das Mozarteum in Salzburg und wirkt als Pianist und Komponist, leitet Meisterkurse und unterrichtet am Musikgymnasium Freudenhain in Passau. Es werden Stücke von Brahms, Schumann, Schönberg und anderen zu hören sein.

Foto: © Markus Viol (Downloadbild)